Hildegard´s Apfelkuchen


Apfelkuchen mit Walnüssen

(Hildegard v.Bingen)

Zutaten:

für den Teig

150 gr. Butter

100 gr. Rohrohrzucker

1 Bio-Vanillezucker

(oder selbstgemachter)

1 Eier

200 ml warme Milch

1 Prise Salz

300 gr. Dinkelmehl Typ 630

1 Teel. Weinsteinbackpulver

 

Für die Füllung:

1 Teel. Galgant*

                                                                                           1 Teel. Zimt

                                                                                           1 - 1,5 kg Äpfel geschält und

                                                                                           geviertelt oder gewürfelt

                                                                                           100 gr. Rosinen

                                                                                           100gr. Walnusskernhälften

                                                                                           oder 

                                                                                           Mandelsplitter, 

                                                                                           Mandelplättchen

 

Zubereitung:

Äpfel  schälen und vierteln und ggf. würfeln, mit etwas Zitronensaft beträufeln

und 75 gr. Zucker, 1 Teel. Galgant, 1 Teel. Zimt und den Rosinen vermengen.

Für den Teig die Butter mit dem Rührgerät schaumig rühren und abwechselnd 

das Ei, die Milch, Rohrohrzucker, Vanillezucker hinzufügen.

Mehl und Backpulver unterrühren. Den Teig in eine 28 er Form füllen und mit 

den Äpfeln bedecken. Walnüsse darüber geben und im 160 Grad (Umluft)

vorgeheizten Backofen für ca. 45 min goldbraun backen. 

Bei meiner Variante habe ich auch zusätzlich Mandelsplitter verwendet.

 

* Hildegard von Bingen verwendet in vielen Rezepten das Gewürz Galgant.

Galgant ist etwas schärfer und ähnlich dem Ingwergeschmack.  Sie gibt es dazu,

weil es die Verdauung fördern soll. Dieses Gewürz gibt es im Reformhaus

oder in der Apotheke zu kaufen.

 

 


Hildegard´s Dinkelbrot


Dinkelbrot

(Hildegard v. Bingen)

 

Zutaten:

1 Kg Dinkelmehl

2 Teel. Salz

750 ml Wassser

40 Gr. Hefe

( in lauwarmer Milch aufgelöst)

 

Zubereitung:

Das Mehl, Salz und die in lauwarmer

Milch aufgelöste Hefe in eine

Schüssel geben und mit dem

lauwarmen Wasser verkneten.                                     Den Teig 1 1/2 Stunden gehen lassen.

Anschließend nochmals durchkneten

und dann zum Brot falten. 

 

Nochmals ca. für eine 1/2 Stunde ruhen lassen.

Im vorgeheizten  Backofen ( 210 Grad Umluft ) das Brot für

ca. 50 - 55 Min. goldbraun backen.

 

Variante:

Auf den Boden der Form kann man Sesam streuen und anschließend den Teig

drauf geben. Das gibt einen Knusperboden.

Auf das Brot kann man alles mögliche, von Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen bis hin

zu Haferflocken darüber streuen.

 

 

Jeder liebt den Duft von frisch gebackenem Brot.

So warm und knusprig ein wenig Butter und Salz und es wird warm ums Herz oder?

 


Habermus-warmer Getreidebrei


Hildegard´sches Frühstück

Habermus

 

Hildegard von Bingen empfiehlt

immer einen warmen Getreidebrei

zum Frühstück zu sich zu nehmen.

 

Warmer Getreidebrei mit Apfel

und Mandeln

Zutaten:

1 Tasse Dinkelfocken

1 Apfel

Zimt

Galgant

2 Teel. Honig

etwas Ingwer ( wer mag )

                                                                                   Mandelsplitter oder Blättchen

Zubereitung:

Dinkelflocken in Wasser unter Rühren weich kochen - nicht aufkochen.

Apfelschnitze / Würfel mit den Gewürzen und den Honig dazugeben und bei 

schwacher Hitze weiter simmern lassen.

Mit Mandeln gehackt/gehobelt/ oder gestiftet garnieren und heiß servieren und

verzehren. 

 

Dieses Essen sollte, laut Hildegard von Bingen,  morgens das Erste sein was man

zu sich nimmt. Eine warme Mahlzeit am Morgen wird von dem Körper besser

aufgenommen als ein kaltes Müsli.

Des Weiteren rät sie Dinkelschrot oder Flocken zum Frühstück einzunehmen.

Die Getreideflocken / Fasern, nehmen das morgens durch die Leber

ausgeschüttete schlechte Cholesterin Ldl auf und helfen bei der Ausscheidung

dessen.

Auf Dauer kann man, laut Übermittlungen der Hildergard von Bingen

( und zwischenzeitlich nahrungswissenschaftlich erwiesen )  

eine deutliche Senkung des Cholesterinspiegels beobachten.

 

 

Dinkel hat außer der Wirkung auf den Cholesterin viele weitere positive

Auswirkungen auf unser ganzheitliches Befinden.

Bei uns ist Dinkel ein fester Bestandteil in meiner täglichen Küche.


Hildegard-Kürbissuppe


Kürbissuppe nach Hildegard v. Bingen

"Hildegardsuppe"

 

Zutaten:

800 Gr. Kürbis gelb oder Hokkaido

500 ml Gemüsebrühe

250 ml trockenen Weißwein

1 Zwiebel

2 Zehen Knoblauch

125 ml saure Sahne

250 Gr. Hackfleisch

( Rinderhack )

Salz, Pfeffer, Muskat

Galgant

Bertram ( Estragon )

Quendel ( Thymian )

 

 

 

 

Zubereitung:

Den Kürbis bei einem Hokkaido mit Schale, in Würfel schneiden und mit den in

Würfel geschnittenen Zwiebel, Knoblauch kurz anbraten und mit dem Wein und

der Gemüsebrühe ablöschen. So lange kochen, bis der Kürbis weich ist.

Im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken.

Vorsicht denn der Galgant ist so rezent scharf wie der Ingwer.

Das Hackfleisch krümelig anbraten und zum Schluß in die Suppe geben.

Mit saurer Sahne garnieren oder unterrühren. 

 

Diese Suppe wärmt von innen und beinhaltet die wichtigsten Kräuter der

Hildegard von Bingen Küche.

 

Galgant wird eine verdauensfördernde Wirkung zugesprochen.

 

Quendel wird der Haut zugeschrieben.

 

Bertram soll verdauungsstärkend wirken.

 

Auf diese Suppe bin ich gestoßen als ich auf der Suche war, nach einer Suppe die

schnell zubereitet ist und bei groß und klein ankommt und noch dazu mit 

meinem Kürbis, den ich im Herbst täglich verarbeite.

 

Die Zubereitung nach Hildegard von Bingen ist noch dazu, mit den verwendeten

Gewürzen, eine ganzheitliche Zubereitung die auch, für die im Herbst Grippe

geplagten oder erkälteten Familienangehörigen, eine Wohltat.

 

Diese Suppe ist fester Bestandteil meiner im Herbst wiederkehrenden Suppenwochen.

Auch im Sommer habe ich sie in einer kalten Variante serviert.

 


Maronen-Gnocchi


Maronen-Gnocchi

 

Zutaten:

400 Gr. Kartoffeln (mehlig)

200 Gr. Maronen (vorgegart)

150 Ml Milch ( oder Sahne)

150 Gr. Mehl

2 Eigelb

Salz, Pfeffer

Öl (Walnussöl)

 

 

 

 

 

 

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen.

Die Maronen mit der Sahne auf kleiner Flamme aufkochen und mit dem Pürierstab

fein pürieren.

Die gekochten Kartoffeln durch eine Presse drücken und mit dem Maronenpüree 

und den anderen Zutaten zu einem glatten und geschmeidigen Teig vermengen 

und mit den Gewürzen abschmecken.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Rollen formen und mit einem Messer

Stücke herunter schneiden. Diese dann in Kugeln formen und mit einer Gabel ein

wenig eindrücken.

In einem Topf Salzwasser aufkochen und die Gnocchi in dem köchelnden Salzwasser

für ca. 8-10 Min. garen.

Mit einer Kelle herausnehmen und auf einem Brett ablegen.

Vor dem Servieren die Gnocchi in einer heißen Pfanne von beiden Seiten kurz anbraten.

 

Ich habe die Gnocchi mit einer Pilz-Sahnesoße serviert.

 

Sie schmecken auch ohne Soße lecker wenn ihr sie in Butter nochmals geschwenkt

werden und mit Gewürzen abschmeckt werden.

 

Probiert es aus!
Gutes Gelingen

 

Hildegard von Bingen erwähnte die Maronen nicht explizit dennoch wurde sie als

Heilmitteln in ihrer Küche bezeichnet.

Die Edelkastanie wurde damals auch " DAS BROT DER ARMEN" genannt. 

Durch ihren hohen Fettgehalt und wertvollen Ölgehalt

und Vitaminen, war sie stets eine sättigende und eine gesunde Frucht.

 

In der Worten von Hildegard:

" Der Kastanienbaum ist sehr warm und hat große Kraft und bezeichnet die

Weisheit. Alles was in ihm ist und auch seine Frucht, ist sehr nützlich gegen jede

Schwäche, die im Menschen ist "



Nervenkekse


Nervenkekse nach

Hildegard von Bingen

( ca. 40 Kekse )

 

Zutaten:

500 gr. Dinkelmehl

250 gr. weiche Butter

150 gr. Honig

25 gr. Zimt

10 gr. Muskat

5 gr. Nelkenpulver

2 Eier

 

 

 

 

Zubereitung:

Alle Zutaten mit dem Knetgerät der Küchenmaschine vermengen.

Den Teig im Kühlschrank für 30 Minuten kalt stellen.

Nach der Ruhezeit dick ( 1 - 2 cm ) ausrollen und Plätzchen ausstechen. Aufs mit

Backpapier ausgelegte Blech legen und bei vorgeheiztem Backofen bei

190 - 200 Grad ca. 20-25 Min. backen.

Ich steche immer runde Formen aus da man die Kekse das ganze Jahr essen kann.

Dennoch sind sie durch die Gewürze weihnachtlich angehaucht.

 

Verzehrempfehlung

Erwachsene max. 4-5 Kekse pro Tag

Kinder sollten weniger essen ( wegen dem Muskat )

 

"Iss diese oft und alle Bitternis deines Herzens und deiner Gedanken weiten sich,

dein Denken wird froh, deine Sinne rein, alle schadhaften Säfte in dir minderer, es

gibt guten Saft in deinem Blut und macht dich stark." ( Hildegard von Bingen )

 

Dieses Rezept habe ich mir an einem dunklen Herbstabend rausgesucht.

Irgendwie war alles dunkel und trist, eine Freundin lag krank zu Hause und da

dachte ich mir, backe ich ihr und mir Energiekekse und vielleicht sieht die Welt

ein bisschen heller für uns aus.

Durch die Gewürze, das kennen wir auch an den weihnachtlichen Gewürzen,

wird einem etwas warm ums Herz und öffnet dieses, 

Diese Wärme tut auch der Gesamtstimmung etwas Gutes.